Spannungszustände:

 

Spannungszustände sind so eine Sache. Eigentlich von der Natur so gut geplant. Je nachdem wie in welcher Situation wir stecken haben unsere Muskeln mehr oder weniger Spannung. Betätigen wir und körperlich oder werden Emotional: erhöht sich unsere Spannung. Kommen wir zur Ruhe fühlen uns wohl: nimmt die Spannung ab. Ein ständiges hin und her.

Wenn ich mich allerdings so umschaue, sehe ich überall verspannte Nacken, Kiefer und Zwerchfelle.

 

Wie kann das sein?

 

Ich nenne es die Spannungsspirale.

 

Unsere Umwelt macht es uns oft nicht leicht zur Ruhe zu kommen. Uns Zeit zu nehmen für Entspannung.

Und so wird ein bisschen Stress schnell zum Normalzustand. Und damit auch die leicht erhöhte Grundspannung. Wir gewöhnen uns also an diesen Zustand und können uns schnell nicht mehr daran erinnern, wie es mal anders war. Und wenn das wieder und wieder passiert kommt am Ende dabei ein Körper raus, der durch einen permanent zu hohen Muskeltonus gar nicht mehr in der Lage dazu ist sich an verschiedene Situation anzupassen. Unsere Körper werden steif und das spiegelt sich in unserem Sprechen wider.

 

 

 

Ich nehme wahr, dass es vielen Menschen schwer fällt sich Muskulär an verschiede Situationen anzupassen. Die Körperspannung ist  Sie verharren hauptsächlich in einer zu hohen Spannung. Dabei spielt der starke Leistungsanspruch, Performations- und Perfektionsgedanke eine große Rolle.

Was in einem System, das auf kontinuierliches Wachstum ausgelegt ist, auch nicht verwundert.

 

Umso bedeutender ist es, sich die Wichtigkeit der Lösung bewusst zu machen.

Ein zu fester Körper kann nämlich weder physiologisch atmen noch kann er gut verständliche Worte formen. Und weil unser Körper das eigentlich alles schon mal konnte (als Kind), wir ihn jetzt allerdings geschickt daran hindern gesund und frei zu agieren (weil die Spannung viel zu oft zu hoch ist) geht manchen von uns die Puste aus.

Meine Mission besteht also vor allem darin Körper daran zu erinnern, was er eh schon weiß oder zumindest mal wusste.

Weder zu viel noch zu wenig Spannung zu haben. Denn nur so können wir reagieren auf Impulse, die von innen und außen kommen.

 

Wenn du jetzt zum Beispiel mal in deinen Nacken spürst. Was nimmst du wahr? Ist die Muskulatur verspannt? Wie fühlt sich deine Kiefermuskulatur an? Atmest du gerade tief in den Bauch? Verändert sich das je nach Situation? All diese Spannungen wirken sich auf dein Sprechen aus. Und nur, wenn du in der Lage bist die Muskulatur deines Körpers flexible einzusetzen wirst du lebendig sprechen können.

 

Zudem gibt es eine Wechselwirkung zwischen Stress und Muskelspannung. Das ist jetzt also ein guter Moment deine Schultern locker zu lassen. Vielleicht merkst du die Lösung auch in deinen Gedanken.